Bestattungsbranche im Rückstand: Bestattung Himmelblau fordert inklusive Angebote

Bestattung Himmelblau fordert inklusive Angebote © Bestattung Himmelblau

Wien, 22. April 2024 – Menschen mit Behinderung werden in Österreich oft vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Die Bestattungsbranche bildet hier keine Ausnahme. Anlässlich des Welttages der Barrierefreiheit am 16. Mai macht Bestattung Himmelblau auf den Mangel inklusiver Angebote im Bestattungsbereich aufmerksam und setzt selbst erste Maßnahmen.

Die österreichische Bestattungsbranche weist große Lücken in Bezug auf inklusive Angebote auf. Insbesondere die Bedürfnisse von sehbehinderten oder gehörlosen Menschen werden kaum berücksichtigt, obwohl der Bedarf groß ist. In Österreich gibt es laut dem  Österreichischen Gebärdensprach-Dolmetscher:innen- und Übersetzer:innen Verband (ÖGSDV) rund 10.000 gehörlose Menschen, gemeinsam mit schwerhörigen Personen sind es über 450.000 Betroffene.* Zudem waren laut Statistik Austria im Jahr 2007 3,9 Prozent der Bevölkerung, also rund 318.000 Menschen, dauerhaft sehbehindert.** Bestattung Himmelblau, Österreichs größtes privates Bestattungsunternehmen, sieht in Bezug auf Barrierefreiheit in der Bestattungsbranche großen Handlungsbedarf.

„Unsere Aufgabe als Bestattungsunternehmen ist es, alle Menschen in herausfordernden Zeiten bestmöglich bei Bestattungs- und Vorsorgethemen zu unterstützen. Damit dies gelingt, sind wir als Branchenvertreter:innen dringend gefordert, jegliche Art von Barrieren abzubauen und inklusivere Strukturen zu schaffen”, fordert Alexander Hovorka, Geschäftsführer von Bestattung Himmelblau.



Nicht für, sondern mit den Menschen
Damit Inklusion gelingen kann, braucht es die Bereitschaft dazu, entsprechende Strukturen schaffen zu wollen. Laut Fredrik Fischer, Experte für Digitale Barrierefreiheit bei myAbility gibt es eine weitere Voraussetzung: 

„Inklusion entsteht erst, wenn Menschen mit Behinderungen in diesem Wandel aktiv eingebunden sind. Ein direkter Dialog stellt sicher, dass die Maßnahmen tatsächlich Wirkung zeigen und Bedürfnisse abgedeckt werden, die bislang unbeachtet geblieben sind.”

Das Social Business myAbility unterstützen Unternehmen dabei, eine inklusive Unternehmenskultur zu etablieren. Bestattung Himmelblau nimmt beispielsweise an Workshops zur digitalen Barrierefreiheit teil, um sowohl die Firmenwebsite als auch die Social-Media-Kommunikation barrierefrei zugänglich zu machen und im ersten Schritt Themen für die Gehörlosen-Community zu integrieren. Mit Gebärdenwelt TV entstanden bereits die ersten Beiträge über inklusive Begräbnisse.



Trauerratgeber in Brailleschrift als Novum
Anlässlich des Welttags der Barrierefreiheit fordert Bestattung Himmelblau die Branche dazu auf, Strukturen zu schaffen, um jedem Menschen den Zugang zu einer kompetenten und stressfreien Begleitung bei einem Todesfall zu ermöglichen. Dazu gehört der freie Zugang zu diversen Bestattungs- und Vorsorgedienstleistungen, aber auch zu geeigneten Infomaterialien über die Themen Tod und Bestattung. Bisherige Ratgeber und Broschüren wurden jedoch vor allem für Sehende konzipiert. Für blinde und sehbehinderte Menschen gab es bisher kaum eine Möglichkeit, sich eigenständig über die zu setzenden Schritte bei einem Todesfall zu informieren. Bestattung Himmelblau setzt sich deshalb für Materialien in Brailleschrift ein und erarbeitete gemeinsam mit dem Bundes-Blindeninstitut Wien (BBI) einen Trauerratgeber, der auch blinden und sehbehinderten Menschen einen selbstbestimmten Zugang zu Informationen über die Themen Trauer, Bestattung und Tod ermöglicht.

Unterstützung im Todesfall in Gebärdensprache
Auch Gehörlose stoßen auf zahlreiche Hindernisse: Abgesehen von vereinzelten Trauerredner:innen, die Gebärdensprache beherrschen, sind frei zugängliche Angebote für gehörlose Menschen kaum vorhanden. So setzt eine Bestattungsberatung oder ein notarieller Termin etwa die Anwesenheit eines Dolmetschers/ einer Dolmetscherin voraus. Um Kund:innen diesen Extraschritt zu ersparen, absolvierte bei Bestattung Himmelblau ein Team aus Bestattungsberater:innen und -fachkräften eine sechswöchige Ausbildung in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS). Die Ausbildung bildet somit ein essentielles Unternehmens-Fundament, Gebärdensprache in den gesamten Bestattungsprozess zu inkludieren – von der Beratung und Organisation in der Filiale bis hin zur Betreuung am Tag des Begräbnisses mit einer Trauerfeier am Friedhof.

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Quellen:
*ÖGSDV.  Gehörlosigkeit. Abgerufen unter: https://oegsdv.at/gebaerdensprache/gehoerlosigkeit/ (zuletzt aufgerufen am 11.04.2024)

**Statistik Austria (2016). Menschen mit Beeinträchtigungen. Ergebnisse der Mikrozensus-Zusatzfragen 4. Quartal 2015.

Himmelblau
Über Bestattung Himmelblau
Bestattung Himmelblau GmbH ist ein im Jahr 2012 gegründetes privates Bestattungsunternehmen mit insgesamt 11 Filialen in Wien, 3 in Graz und 1 Filiale in München. Als größtes, privates Bestattungsunternehmen Österreichs steht Bestattung Himmelblau für Qualität, Transparenz und Vertrauen. Das Unternehmen beschäftigt rund 90 Mitarbeiter:innen, die mit Kompetenz und Gespür bei Bestattung und Vorsorge unterstützen. Die Beratungszentren zeichnen sich durch eine helle und moderne Ausstattung aus. Ob traditionelle oder alternative Bestattungsformen, Bestattung Himmelblau geht stets individuell auf Kundenwünsche ein – das Dienstleistungsportfolio reicht von Erd- oder Feuerbestattungen bis hin zu Wald-, Baum-, See- oder Diamantenbestattungen. Das Unternehmen ist als Great Place to Work zertifiziert, Mitglied von Charta der Vielfalt, WKO Mitglied sowie Mitglied bei den internationalen Organisationen FIAT IFTA und Europäische Vereinigung für Bestattungsdienste EFFS. Mehr unter www.bestattung-himmelblau.at.
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Bestattung Himmelblau fordert inklusive Angebote
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Alexander Hovorka, Geschäftsführer von Bestattung Himmelblau
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Bestattung Himmelblau unterstützt im Todesfall in Gebärdensprache
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Bestattung Himmelblau setzt mit Beratungs-Angebot für gehörlose und hörbehinderte Personen neue Maßstäbe für die gesamte Bestattungs-Branche
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