Bestattung Himmelblau: Einsames Sterben in Corona-Zeiten – eine Distanz, die bis ans Grab reicht. Digitalisierung als Lösung?

Bestattungsjob: Corona bestätigt - mehr Berufung als Beruf. © Bestattung Himmelblau

Wien, 02.08.2021 – Die Pandemie hat das Leben verändert, aber auch den Umgang mit dem Tod. Die Wörter Sterben und Tod bedeuten an sich schon einen unwiderruflichen Ausnahmezustand. Die Corona-Pandemie hat diesen Zustand noch verschärft, den Tod und das Sterben allgegenwärtig gemacht und die Menschheit sowie die Bestattungsbranche vor neue Herausforderungen gestellt. Bestattung Himmelblau zieht Bilanz.

Trauer in der Corona-Pandemie – Einer Person nahe zu stehen und gleichzeitig Distanz zu wahren, scheint vorerst unmöglich. Vor diese Herausforderung wurde die gesamte Bestattungsbranche gestellt. Bei Beerdigungen stellen sich zu Corona-Pandemiezeiten ungewohnte Fragen und da, wo es am meisten Nähe braucht, ist plötzlich Distanz angesagt. Bestattung Himmelblau zieht Bilanz über das Sterben in der Pandemie und einer Distanz, die bis ans Grab reicht und gibt Ausblicke über die bisherigen Learnings.

Bestattungsjob: Corona bestätigt - mehr Berufung als Beruf
Zu den Aufgaben eines Bestattungsunternehmens gehört es, Verstorbene abzuholen, zu versorgen und die Bestattung gemeinsam mit den Angehörigen vorzubereiten und danach umzusetzen. In kurzer Zeit gilt es die Persönlichkeit eines Menschen einzufangen, die er zu seinen Lebzeiten verkörpert hat und ihn auf seiner letzten Reise zu begleiten sowie den Trauernden zur Seite zu stehen. Geduld, Fürsorge und professionelle Beratung sind die Eckpfeiler des Berufsstandes, die auch Bestattung Himmelblau fest in den Unternehmenswerten verankert hat, um Abschiede in Erinnerungsmomente zu verwandeln.

„Der Moment der Trauer ist und bleibt ein emotionaler Ausnahmezustand. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Last abzunehmen, Halt zu geben und einfühlsam sowie unterstützend zur Seite zu stehen und dabei auch die Würde der Verstorbenen zu wahren. Nähe zum Menschen - auch in körperlicher Hinsicht - war bisher dabei immer eine Grundvoraussetzung. Corona veränderte das auf einen Schlag und zeigte, man muss diesen Beruf wirklich gerne und vor allem mit Herz machen, um weiterhin bestmöglich für die Menschen da zu sein“, betont Jacob Homan, Geschäftsführer bei Bestattung Himmelblau.

Veränderungen im Berufsalltag
Für die Mitarbeiter*innen bei Bestattung Himmelblau hat sich der Arbeitsalltag durch die Corona-Maßnahmen und die Infektionsgefahr verändert - insbesondere beim Umgang mit den Verstorbenen, der Kundenbetreuung und bei der Abwicklung der Bestattung selbst. Hinzu kam, dass durch Corona Trauernde zusätzlich belastet wurden. Das forderte von den Mitarbeitenden noch mehr Flexibilität, Einfühlungsvermögen und Resilienz - besonders in diesen Bereichen:
  • Beratungsgespräche an den Himmelblau Standorten mussten nun im Vorfeld der Bestattung vorzugsweise durch Telefon oder E-Mail ersetzt werden. Gerade in der Bestattungsbranche ist der persönliche Kontakt seitens der Kunden ein Bedarf und so empfanden viele Online-Beratungen und Telefonate als eine Notlösung.
  • Das Home-Office wurde zum Schutz der Mitarbeiter*innen eine Notwendigkeit, jedoch kein Trend. So wurden Arbeitsbereiche wie Beratung, Fuhrwesen und Büroarbeiten getrennt und Reserveteams gebildet, um im Notfall Dienste übernehmen zu können. Von einem Home-Office-Trend kann in der Bestattungsbranche allerdings nicht die Rede sein, ist diese doch als Dienstleistungsservice nicht zur Gänze auf Remote-Arbeit ausgerichtet und auf den direkten Kundenbezug angewiesen.
  • Trauerfeiern – gleich welcher Art, ob rein weltlich oder religiös orientiert, haben immer einen gemeinschaftsstiftenden Charakter. Sie geben der Trauer Ausdruck und Struktur. Es ist wichtig, sich getragen zu wissen von dieser Trauergemeinschaft. Ebenso der Leichenschmaus, der im Anschluss an eine Bestattung stattfindet, konnte aufgrund der Gastro-Schließungen nicht abgehalten werden. Bestattung Himmelblau bot als erstes Bestattungsunternehmen eine Teilnahme via Live-Stream an, um eine virtuelle Teilnahme zu ermöglichen.
  • Covid-Verstorbene – Schutzmaßnahmen sind für Bestattung Himmelblau nichts Neues. Im Berufsalltag kommen Mitarbeitende oft mit Verstorbenen in Berührung, die zu Lebzeiten ansteckende Krankheiten hatten. Und doch hat die Corona-Krise viele Veränderungen mit sich gebracht. Bei Abholungen von Personen, die an Corona verstorben sind, gibt es zwei Dinge, die zu beachten sind:
  • Der Eigenschutz der Mitarbeiter*innen stand und steht auch weiterhin an oberster Stelle: das Tragen von Handschuhen, Einweg-Schutzanzügen und Überschuhen gehört zum Berufsalltag. Hinzu gekommen ist das verpflichtende Tragen von FFP2-Masken sowie Schutzbrillen.
  • Auch im Umgang mit dem Leichnam herrschten verschärfte Maßnahmen: So muss der Leichnam in einem Karbol-Einschlag, eine Art großes weißes Leintuch getränkt in Desinfektionsmittel, gebettet werden. Im Anschluss wird der Leichnam in einen Bodybag, einem verschließbaren Leichensack, gelegt und darf dann auch nicht mehr geöffnet werden. Zusätzlich wird der Sarg dann auch noch verkittet und somit luftdicht verschlossen, um sicher zu stellen, dass keine Viren mehr nach außen dringen können.


„Den Trauernden haben die Abschiedsgespräche gefehlt, das nochmal Beieinandersein, das in Erinnerung schwelgen und die Anteilnahme der anderen. Dadurch merken Trauernde: Das Leben geht weiter,  der Schmerz bleibt, aber man ist bestärkt in dem Wissen, dass man nicht allein ist“, betont Georg Haas, Geschäftsführer bei Bestattung Himmelblau.



Digitaler Wandel: Himmelblaue Learnings aus der Krise
Die Corona-Pandemie hat den digitalen Wandel beschleunigt und Unternehmensprozesse bei Bestattung Himmelblau neu aufgesetzt. Manches davon bleibt, aber nicht alles.
  • Digitalisierung, ein Thema, dass in der Bestattungsbranche schon lange auf der Agenda präsent ist. Digital zu sein, verändert nicht nur die To-dos des Bestattungshauses, sondern auch die Bereiche des Trauerns. Mussten vor Corona Sterbeurkunden noch direkt vom Standesamt abgeholt werden, können diese nun direkt beim Bestattungsunternehmen beantragt und per E-Mail oder Post zugeschickt werden.
  • Interne Kommunikation wurde mit der Einführung von Online-Software-Programmen wie Microsoft Teams zentralisiert und vereinfachte den schnellen Austausch unter Kolleg*innen, wodurch Arbeitsprozesse effizienter gestaltet werden konnten.
  • Wandel Arbeitskultur fand in der Bestattungsbranche vor allem im Arbeitsbereich der Bürodienste statt. Als modernes Unternehmen ist Bestattung Himmelblau bereits „dezentral“ aufgebaut und arbeitet an insgesamt 8 Standorten in Wien. Die bestehende Firmenstruktur begünstigte das Home-Office für die Büromitarbeiter*innen.
  • Familiäre Abstimmungen auf Kundenseite rund um alle Agenden im Trauerfall wurden durch die Digitalisierung ebenfalls begünstigt. So konnten sich Familienmitglieder via WhatsApp oder Microsoft Teams leicht und schnell abstimmen – besonders, wenn manche Familienmitglieder im Ausland leben.
Auch, wenn die Digitalisierung durch die Corona-Krise ihren Einzug in die Bestattungsbranche gefunden hat, ist klar, dass nichts die persönliche Begegnung ersetzen kann und ein rein digitaler Ansatz allein nicht ausreicht, um die Kundenbedürfnisse zu erfüllen und das notwendige Vertrauen zu schaffen.

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